Unsere Fräsen benötigen einen herkömmlichen Hochdruckspülwagen. In der Praxis wird meist mit einer Pumpenförderleistung ab 320 l/min gearbeitet. Der hydraulische Schlag/Drehmotor verbraucht jedoch nur ca 70 l/min, der Rest wird mittels der Rückstoßdüsen zum Vortrieb, zum Andruck an die Ablagerungen und zum Abtransport des gefrästen Material genutzt.
Steht in besonderen Fällen nur relativ wenig Druckwasser zur Verfügung, so können Rückstoßdüsen verschlossen oder verkleinert werden. Dadurch wird zwar die Schubkraft verringert, aber die Schlagkraft bleibt erhalten.
Für eine erfolgreiche Bohrleistung ist ein ausreichender Betriebsdruck an der Fräse erforderlich. Er sollte 80-100 bar an der Fräse betragen.
Erfahrungsgemäß sollte die Schlauchlänge 120 Meter bei Schlauchgröße NW 25mm = 1“ nicht übersteigen, da der Druckverlust in der Schlauchleitung sonst zu groß wird. Sind große Schlauchlängen erforderlich, sollte ein Schlauch NW 32mm = 1 ¼“ benutzt werden. Der Druckverlust ist dann deutlich geringer.
Durch das wasserhydraulisch arbeitende Schlagwerk des Motors wirken harte, energiereiche Schläge mit zusätzlicher Fräswirkung auf die Ablagerungen ein. Das vom Schlagwerk verbrauchte Druckwasser spült die Bohrschneiden frei. Je nach Arbeitsdruck erreicht das Gerät bis zu 800 Schläge pro Minute bei lediglich ca. 120 Umdrehungen.
Das starke Drehmoment des Bohrkopfes wird von innen her zwangsweise durch die Hubbewegung des Schlagkolbens erzeugt. Der Bohrkopf bleibt daher nicht stehen, wenn er auf ein Hindernis trifft.Deshalb gibt es auch keinen Leistungsverlust, wenn das Gerät zu 100% unter Wasser arbeitet. Da das Drehmoment durch Reibung erzeugt wird, darf der Fräsmotor nicht geölt werden. Die Schlagwirkung bliebe zwar erhalten, jedoch würde die Drehbewegung aussetzen.